Wir möchten etwas bewegen

Grün wucherndes Leben einerseits und überall hineinkriechende, zerstörerische Zivilisation andererseits treiben mich an, dem grün wuchernden, bunt flatternden oder getüpfelt schleichenden Leben wieder seinen Raum zu geben, denn "die Zukunft war früher auch besser". (K.V.) Wissenschaft und Bevölkerung sind auf unserer Seite und Kohlendioxid speichert das Ganze auch noch.

Auch wenn ich eigentlich am liebsten selbst pflanze, nämlich Streuobstwiesen, oder an meinem Biotop arbeite:
Das Rainforest-Projekt ist durchdacht mit einer langfristigen Zukunft. Da lasse ich dann auch gerne machen, denn Mensch und Natur gewinnen rund ums Jahr.

Ich bin begeistert von Natur, ihrer Komplexität, und den Zusammenhängen zwischen Klima, Pilzen, Pflanzen und Tieren, die diese Komplexität ausmachen.

Man stelle sich vor:
8 Milliarden Erdenbürger und jeder würde jeweils nur einen einzigen Baum pflanzen? Ein Traum, ich weiss. Pflanzen und die Biodiversität schützen, sind für mich „die“ Bausteine. Darum bin ich bei "rainforest“ mit an Bord.

Nach einer Visite im Regenwald der Tropenstation im südlichen Costa Rica war ich ganz sicher: dieses Projekt kann ich guten Gewissens auch mit meiner Expertise unterstützen.
Da laufen wichtige Dinge parallel: Modellfinca zur Implementierung biologischer Landwirtschaft mit Schulungen, wissenschaftliche Begleitung zur Baumaufzucht, Arbeitsplätze und das alles Hand in Hand mit Arten- und Klimaschutz. Also, absolut mein Metier.

Bei unserer Vereinsgründung habe ich mich auf den Enthusiasmus meiner Freunde verlassen. Jetzt weiß ich die Beweggründe des „Baumpflanzprojekts“ zu schätzen: "It's not just an exotic tree!"
Da steckt wissenschaftliche Expertise mit sozialer Grundlage drin. Natur und Menschen profitieren. Da bin ich gern dabei.

Unser Rainforest-Verein bietet eine neue, intensive Perspektive auf die Natur. Die Vernetzungen sind ähnlich komplex wie in Automationssystemen. Da kenne ich mich aus und kann dort mithelfen, wo aus Klicks Bäume werden.

Klar, die großen Initiativen gegen die menschengemachte Erderwärmung müssen von der Politik kommen. Aber dahinter dürfen wir uns nicht tatenlos verstecken.
Jeder von uns kann auch seinen Teil dazu beitragen. Zum Beispiel indem man selber Bäume pflanzt oder diejenigen unterstützt, die welche pflanzen, in Costa Rica oder auch bei uns in Luxemburg. Daher bin ich bei rainforest.lu mit dabei.

Das Projekt "Rainforest" steht für Klima- und Biodiversitätsschutz, in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung vor Ort und wissenschaftlich begleitet von der Uni Wien. Neben der Notwendigkeit, ist es sehr bereichernd und spannend, dies von Luxemburg aus zu unterstützen und zu begleiten.

Luxemburg ist als reiches, westliches Land in der CO2-Produktion im Spitzenfeld. Der kommerzielle Zertifikathandel ist keine Lösung zur Eindämmung unserer Emissionen.
Unser Projekt rettet zwar auch nicht die Welt, schlägt aber in seiner Komplexität die Brücke zwischen Klima, Artenschutz und Bevölkerung. Das halte ich für den richtigen Weg und der führt auch von Luxemburg aus zum Ziel.